Im Neuen Testament ist die Taube zu einem Sinnbild für den Heiligen Geist und somit auch für Pfingsten geworden.
Pfingsten wird von uns Christinnen und Christen als der eigentliche Geburtstag der Kirche gefeiert. Wie es der Name besagt (Pfingsten von griechisch „fünfzigster Tag“) feiern wir am fünfzigsten Tag nach Ostern. An Pfingsten erinnern wir uns daran, dass die ersten Christinnen und Christen vor 2000 Jahren den Heiligen Geist empfangen haben. Motiviert durch die Kraft des Heiligen Geistes begann mit dem sog. Pfingstwunder eine Evangelisation. Eben dieser Geist Gottes befähigte Jesus Wunder zu wirken, ein vorbildliches Leben zu führen und bis zum Tod am Kreuz stark zu bleiben.
Wie aber ist die Taube zum Symbol des Heiligen Geistes geworden? Die Taube wird im neutestamentlichen Johannes- und Matthäus-Evangelium bei der Taufe Jesu erwähnt: „Wie eine Taube” kommt der Geist Gottes auf Jesus hernieder (Mt 3, 16): „Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen“ (Mt 3, 16).
Die Taube kommt immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Ähnlich führt der Heilige Geist den Menschen zu seinem Schöpfer zurück. In der Antike galt sie als Sinnbild des Friedens, der Liebe und der Sanftmut. Aber auch der Fruchtbarkeit, was etwa deutlich wird, wenn in frommen christlichen Abbildungen eine Taube um Gabriel und Maria herumflattert, wenn der Engel zu Maria kommt und von der Geistkraft kündet, die Jungfrau fruchtbar macht. Ausserdem nahm man in früheren Zeiten an, dass Tauben frei von Bitterem und Bösem seien – denn ihnen fehlt die Gallenblase.
Gerne laden wir Sie ein dieses besondere Fest auch im kirchlichen Rahmen mitzufeiern.
Samstag, 18. Mai
Sonntag, 19. Mai